Über Mich

www.sabine-felber.com
Thomas Steiger (c) Sabine Felber 2008

Das einzig Beständige im Leben ist die Veränderung.

click here to read the English version

Nachdem ich Anfang 2018 dem Journalismus und dem vielseitigen Autorendasein den Rücken gekehrt hatte und Englischlehrer geworden bin, ist diese intensive Berufserfahrung im Oktober 2021 zu Ende gegangen. Es hat sich herausgestellt, dass die Arbeit als Regelschullehrer an einer der vielen herausfordernden Berliner Innenstadtschulen keine Kunst ist, die ich beherrschen will und kann. Mein Respekt gilt allen, die diesen Beruf trotz der gesundheitlichen und psychischen Folgen ausüben.

Der Beruf des Lehrers an den sogenannten Brennpunkt-Schulen ist einer der anspruchsvollsten und wichtigsten Berufe, die es in unserer Gesellschaft gibt. Leider gibt es keine adäquate Ausbildung für Quereinsteiger, denn die Ausbildung ist auf angehende Lehrer zugeschnitten, die auf Lehramt studiert haben. Quereinsteiger haben bereits Berufserfahrung in verschiedenen Bereichen, haben nicht studiert (kennen sich also nicht mit Methodik, Didaktik und Pädagogik aus) und haben ganz andere Vorstellungen vom Unterrichten, was in der Ausbildung nicht angesprochen wird.

Nichtsdestotrotz habe ich in meiner Zeit als Lehrer an Grund-, Haupt- und Realschulen und sogar an Gymnasien viel über meine Schüler gelernt, über ihre Bedürfnisse, ihre Wünsche und darüber, wie sie letztendlich vom System allein gelassen werden, obwohl die Schulen selbst sich sehr bemühen, die Probleme zu lösen. Aber es liegt nicht in ihren Möglichkeiten, Probleme zu lösen, deren Ursachen woanders liegen und die nur die Gesellschaft als solche lösen kann.

Also habe ich den Lehrerberuf – vorerst – aufgegeben, um andere Ziele zu verfolgen. Sei es, mit diesen benachteiligten jungen Erwachsenen in einem anderen Kontext zu arbeiten, sie in etwa dabei zu unterstützen, im zweiten Anlauf einen Schulabschluss zu erreichen oder generell ihr Leben in den Griff zu bekommen, wobei auch der Sport – ich habe einen Übungsleiterschein und bin selber aktiver Sportler – eine Rolle spielt.

Zusammen mit dem Wiedereinstieg in das Dasein als Journalist, Autor und Texter könnte das eine reichhaltige, kreative und spannende Mischung darstellen.

Bis zu meinem Entschluss den Beruf zu wechseln, lag der Schwerpunkt meiner journalistischen Tätigkeit auf der Berichterstattung aus der Film- & Fernsehwirtschaft für die Fachmagazine Blickpunkt:Film, Medien Bulletin, Professional Production sowie den Film & TV Kameramann. Für meine Arbeit war ich auf drei Kontinenten unterwegs und habe mit Studiobossen, Produzent*innen, Regisseur*innen, Drehbuchautor*innen, Filmfestivaldirektoren, Mitarbeiter*innen in Fördergremien, Bildgestalter*innen (Kameraleuten), Tonmeistern, Herstellern von Technik wie Filmprojektoren und -kameras, Mikrofonen und Beleuchtung, Fernsehredakteur*innen, Politiker*innen, Kinobetreiber*innen, Dienstleistern für digitale Live-Übertragungstechniken gesprochen und über ihre Arbeit berichtet.

Es war eine spannende Zeit, in der sich viel verändert hat und ein kompletter Technikwandel – vom analogen Film/Fernsehen/Kino hin zum Digitalen – vollzogen wurde, über den ich berichten durfte. Im Auftrag des Hauptverbands Deutscher Filmtheater (HDF) und der Filmförderungsanstalt habe ich auch ein Handbuch zur Digitalisierung des Kinos für Kinobetreiber geschrieben. Und später für den HDF noch ein weiteres über den Einsatz von Social Media zu Marketingzwecken.

Angefangen hatte ich mit Filmbesprechungen und ersten Artikeln zu weiteren Aspekten der Filmbranche. Von 1985 bis 2017 habe die Internationalen Berliner Filmfestspiele journalistisch begleitet. Ab 1995 schrieb ich für Blickpunkt:Film. Von 1998 als Berlin-Korrespondent, was Brandenburg mit einschloss, wo das Studio Babelsberg liegt – doch ich berichtete auch von ferner entlegenen Orten wie aus Hong Kong oder Dubai.

Gleichzeitig habe ich diese Themen für ein Zielpublikum außerhalb der Branche in allgemeinverständlichen Texten aufbereitet, etwa für Leser der Berliner Tageszeitung Der Tagesspiegel, des nach 43 Jahren im Juni 2020 eingestellten Berliner Stadtmagazins zitty oder des Fachblatts für Außenwirtschaft ChinaContact. Textbeispiele finden Sie unter Artikel oder im Archiv.

Parallel dazu habe ich Pressehefte für Film- und Fernsehproduktionen erstellt – so für den NDR, Sony Pictures Releasing, Studiocanal, Senator Entertainment oder Tobis sowie Presse- und PR-Materialien z.B. für das Hong Kong Trade Development Council, die Topswing Golfschule und für die Agentur Barbarella Entertainment.

Später habe ich meine Aktivitäten auf die redaktionelle Betreuung von Webseiten und Social Media-Auftritten ausgedehnt wodurch neue, spannende Themenfelder hinzu kamen. Für die Evangelische Lungenklinik in Berlin-Buch habe ich die beiden Newsletter Lungenpost und Lungenbrief betreut und in englischer Sprache für den Berliner Medizintourismusdienstleister PGD International die redaktionellen Inhalte der Homepage sowie sämtliche Social Media-Aktivitäten.

Zu Beginn meiner journalistischen Laufbahn hatte ich von 1996 bis 1998 das Privileg als verantwortlicher Producer für das Wochenendprogramm an dem einmaligen Experiment Newstalk 93.6 teilzuhaben. Newstalk 93.6 war der Versuch das Modell des US-amerikanischen Talkradios nach Deutschland zu bringen.

Von 2008 bis 2013 war ich jeweils im Spätsommer in der Programm- respektive Konferenzredaktion des Internationalen Medienkongresses medienwoche@IFA tätig, der Vorläuferveranstaltung der MEDIA CONVENTION Berlin (MCB).

Die Herausgabe von TAKE, der jährlich zur Berlinale erscheinenden Standortbroschüre der Filmförderung Südtirol, begleitete ich von 2013 bis 2015 als Chefredakteur.

Weiteres: linkedin.com, Freunde & Partner